Strom kommt aus der Steckdose. Und Fische aus dem Zoogeschäft. Vielleicht hast du dir irgendwann schon einmal Gedanken darüber gemacht wo unsere Aquariumfische herkommen. Vielleicht aber auch nicht. Grundsätzlich gibt es hier zwei Verschiedene Möglichkeiten: aus Wildfang oder aus Nachzucht. Die deutsche Nachzucht gilt dabei als besonders schonend für die Tiere, weshalb der Handel diese Tiere mit der Abkürzung DNZ bewirbt.
In der Kritik stehen eigentlich nur die Wildfänge. Hier werden, nach Aussagen von Umweltschützern, frei lebende Tiere ihrer natürlichen Umgebung entrissen und in kleine Aquarien gesperrt. Die Nachzuchten stehen da weniger im Fokus, sind aber nicht weniger gruselig. Mir gehen immer wieder die Bilder von Pro Sieben durch den Kopf, beim in der Sendung Galileo berichtet wird wie toll und beeindruckend doch die Kampffisch-Zucht in Südostasien ist. Dabei sind diese Fischfarmen reine Produktionsbetriebe für die die Tiere nur Wirtschaftsgüter sind.
Solche Farmen gibt es sogar in Europa. Allerdings sind die Anforderungen in Europa, insbesondere in Deutschland da schon etwas anders. Schon alleine durch den Wunsch der Kunden, dass seine Tiere nicht aus solch einer Masseproduktion stammen können sich die Erzeuger sowas gar nicht leisten. Die deutsche Nachzucht DNZ ist somit schon von sich aus eine Art Qualitätssiegel.
Neben den großen gewerblichen Erzeugern gibt es aber auch noch zahlreiche kleine Züchter, die sich aus Liebe zu einer Art auf die Nachzucht dieser spezialisiert haben. Den Großteil dieser Tiere findest du bestimmt über Kleinanzeigenportale. Aber gute Zoohandlungen nehmen auch Tiere aus diesen Quellen auf. Und natürlich tragen dann auch diese liebevoll aufgezogenen Tiere das Prädikat DNZ. Wenn du auf der Suche nach neue Fischen bist, schau doch also erstmal, ob es nicht in deiner Nähe einen Züchter gibt. Ansonsten sind Tiere mit dem Prädikat DNZ eine gute Alternative.
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